Thesen zur Ausbildung für die öffentliche Verwaltung
zur Jahrestagung der deutschen Sektion
des Internationalen Instituts für Verwaltungswissenschaften,
26./27. November 2009 in Gelsenkirchen - Version 1.12
als Zugangsvoraussetzung zum öffentlichen Dienst (Outcome-Orientierung).
Der bisherige "Pluralismus" der Vorstellungen über eine gute Praxis in interdisziplinären Kurzstudiengängen ist eine eklatante Überforderung aller Beteiligter,
besonders der Studierenden, die oft noch anzutreffende Auseinandersetzung mit "alter" Verwaltungssteuerung Zeitverschwendung.
Siehe dazu unter anderem:
- Ausbildung für die öffentliche Verwaltung: Folgerungen aus dem gesellschaftlichen und demografischen Wandel (kommentierte Materialsammlung): http://www.verwaltungsmanagement.info/gesellschaft_und_bildung.pdf
- Eckpunkte einer Curriculumreform:
- http://www.verwaltungsmanagement.info/studium/eckpunkte.pdf
- "Wirtschaftlichkeit" im Verwaltungsstudium: http://www.olev.de/w/wirtsch-studienthema.pdf
- Qualifikationsziele"Statistik": nicht unter den KMK-Bildungsstandards: http://www.verwaltungsmanagement.info/studium/reform/q-ziele-statistik.htm
Anmerkungen
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siehe zu "Kompetenz" als bildungswissenschaftlichem und bildungspolitischem Grundbegriff die Auszüge aus dem Bericht der Expertengruppe des Forum Bildung: http://www.olev.de/k/kompetenz_als_bildungsziel.htm mit weiteren Nachweisen |
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Eine z. T. erst in letzter Zeit erreichte Errungenschaft in der allgemeinen Bildung sind Zentralabitur, Lernstandserhebungen und Bildungsvergleiche: für die nicht minder wichtige berufliche Qualifikation soll das Gegenteil gelten: jeder lehrt und prüft was er will und bescheinigt dann, dass hochschuladäquate Anforderungen erreicht worden sind - und alle müssen es glauben? All diese Qualifikation sind "gleichwertig", wie früher die Abiturzeugnisse der unterschiedlichen Gymnasien und Gesamtschulen, für die man wegen der mangelnden Vergleichbarkeit gerade das Zentralabitur eingeführt hat? Und für die öffentliche Verwaltung ist damit die Qualifikation für den gehobenen oder höheren Dienst nachgewiesen? In den angelsächsischen Ländern regelt sich das über den "Markt": die Beurteilung der Bildungsabschlüsse durch die Personalverantwortlichen in Wirtschaft und Verwaltung auf der Grundlage entsprechender Informationen - was in Deutschland fehlt. Die schematische Übertragung des angelsächsischen Konzepts auf Deutschland hat deshalb andere Konsequenzen als dort und widerspricht den formulierten Qualifikationszielen! |
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Es ist schon erstaunlich, wenn in kostenpflichtigen Studiengängen ohne Zugangsprüfung praktisch alle den Masterabschluss schaffen, während in Studiengängen mit Aufnahmeprüfung die Durchfallquoten zwischen 10% und 35% liegen (so bei den bisherigenStudiengängen an Verwaltungs- und Polizeifachhochschulen). |
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Grundlegend: Schwarz, Peter / Purtschert, Robert / Giroud, Charles / Schauer, Reinbert: Das Freiburger Management-Modell für Nonprofit-Organisationen (NPO). 6. Aufl., Bern 2009, sowie verschiedene Ergänzungsbände |
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Verantwortlich und ©
Copyright: Prof. Dr. Burkhardt Krems, Köln, 2009-12-01 |